Eine Reaktion muss kommen!
Nach dem enttäuschenden Auftritt zum ersten Playoffspiel gegen die Wolfsburger Grizzly Adams muss die Mannschaft von Don Jackson heute eine Reaktion zeigen, die einem Vorrundenzweiten würdig ist.
Durch die 0:4 Niederlage muss auch der letzte Spieler gemerkt haben, dass die Saison nicht einfach weiterlaufen wird wie zuvor, sondern dass in den Playoffs andere Tugenden an den Tag gelegt werden müssen.
Es zählt nicht mehr die eigene Scorerstatistik, sondern einzig und allein das Ergebnis. Wolfsburg hat am Mittwoch eindrucksvoll demonstriert, wie man in den Playoffs zu spielen hat.
Defensiv stark, mit der nötigen Aggressivität an der Bande – auch teilweise hart an der Grenze des Regelbuchs – sowie das nötige Glück im Abschluss. Dieses Glück muss man sich aber zunächst erarbeiten.
Nach den gewohnt starken 10 Minuten zu Beginn des Spieles war im Spiel des EHC ein deutlicher Bruch zu sehen.
Dies fiel in die selbe Spielminute, in der Roe verletzt das Eis verlies. Kurz darauf musste Schaus frühzeitig duschen gehen.
Doch weder die lange Überzahl, noch die Rückkehr von Roe, brachte den EHC wieder in die Spur. Wolfsburg übernahm mehr und mehr die Spielkontrolle und wirkte durch die 5-Minuten-Strafe regelrecht angestachelt, den EHC auseinander zu nehmen. Dies schafften sie sowohl durch harte Checks an der Bande als auch durch die nötige Konsequenz vor dem Tor.
Alle 3 Tore fielen durch individuelle Fehler der Hintermannschaft des EHC, wobei Goalie Florian Hardy bei keinem Gegentreffer eine direkte Schuld trifft.
Beim ersten Tor sehen David Mecler und Dominik Kahun in der Verteidigungsarbeit ganz schlecht aus, Höhenleitner läuft von halblinks auf Hardy zu und verwertet dann den Abpraller.
Auch beim 2:0 arbeiten die Gäste besser vor dem Tor und können dadurch die Führung vergrößern. 3 Münchner um den Torraum herum können Vicenz Mayer nicht am Torerfolg hindern.
Danach gab es für die Niedersachsen des öfteren die Chance zu kontern und im fünften Versuch lies sich Dehner überlaufen, Seidenberg war zu passiv und Scofield fälschte den Puck ins Kreuzeck ab.
Das empty Net am Ende des Spiels hat nur nochmals die starke Defensivleistung der Wolfsburger gezeigt, als man kurze Zeit ein 4-6 und danach ein 3-5 Unterzahlspiel überstand.