500 und Comeback

Das Punktspiel am 21. Spieltag der DEL-Saison 2013 / 2014 zwischen den Eisbären Berlin und dem EHC München brachte auf beiden Seiten vor dem Spiel erfreuliche Neuigkeiten. Als erstes wäre da der Münchner Alexander Barta, der an alter Wirkungsstätte sein 500. Spiel in der höchsten deutschen Spielklasse bestritt. Die erfreulichere Neuigkeit war das Comeback vom Berliner Constantin Braun, welcher den Saisonstart seines Teams wegen Depressionen verpasst hat und nach seiner Behandlung nun wieder ins Spielgeschehen eingreifen kann. Wir wünschen ihm an dieser Stelle, dass er von weiteren Depressionen verschont bleibt.

Den besseren Start ins Spiel hatten die Gäste aus Bayern und gingen durch Thomas Holzmann in der 4. Minute in Führung. Holzmann bestritt sein erstes Spiel seit dem 01.11. beim Auswärtsspiel in Hamburg und rechtfertigte diesen Einsatz mit seinem ersten Saisontreffer. Doch danach wurden die Berliner stärker und glichen fünfeinhalb Minuten vor der ersten Pause durch Matthew Foy aus.

Das zweite Drittel war wieder geprägt von Münchner Strafen, welche zu einer doppelten Unterzahl der Gäste führten. Diese überstanden die Münchner noch unbeschadet, trotzdem erzielte Darin Olver den zweiten Berliner Treffer des Abends in der 30. Minute. Leider konnten die Münchner in diesem Drittel nicht mehr zurück kommen und die Eisbären erzielten wenige Sekunden vor dem Drittelende das 3:1 durch Kris Sparre, der Bruder der Münchner Nummer 13 Daniel Sparre, welcher den Puck durch die Hosenträger von Jochen Reimer im Tor der Gäste versenkte.

Mit einem Vorsprung von 2 Toren ging es dann in das letzte Drittel, doch der hielt nur bis Mitte des Schlussabschnitts. Darren Haydar verkürzte in Überzahl auf 3:2. Kurz später hatte man dann die Gelegenheit wieder in Überzahl zu spielen und diese zum Ausgleich zu nutzen. Doch die Chance nutzten die Eisbären und stellten den alten Abstand wieder her. Doch dabei blieb es nicht lange, denn 45 Sekunden später erhöhte Mark Bell mit seinem ersten Tor für die Gastgeber, diesmal in eigener Überzahl, auf 5:2.

Dies war dann auch gleichzeitig der Endstand in einem Spiel in dem die Münchner wieder stark begannen und dann schon im ersten Drittel nachließen. So konnten die Berliner die Gäste oft unter Druck setzen. Nach dem zweiten Spielabschnitt hatten die Berliner noch mehr als doppelt so viele Torschüssen wie die Gegner (28:11). Doch diese schossen im letzten Durchgang aus allen Rohren und hatten am Ende eine Bilanz von 37:34 Schüssen aus Sicht der Eisbären.

Damit bleiben die Münchner auf dem elften Platz und sind weiterhin punktgleich mit Schwenningen, das sich auf dem letzten Playoff-Platz befindet. Dazu hat das Münchner Team des Flügel verleihenden Getränks bisher 66 Tore geschossen und 73 kassiert. Nur die Haie konnten mehr eigene Treffer erzielen.

Stimmen zum Spiel
Pierre Pagé (Trainer München) : „Es war kein großer Unterschied zwischen beiden Teams. Aber den kleinen Unterschied müssen meine Spieler aufarbeiten. Wir müssen weiter im Rennen bleiben und weiter versuchen am 30.4. auf dem Eis zu stehen. Es ist nicht so wichtig wer heute gewinnt, es ist wichtig am letzten Spieltag zu gewinnen. Wir sind nicht arrogant, wir wollen in 3 Jahren die Meisterschaft gewinnen. Aber natürlich wollen wir auch dieses Jahr oben mitspielen.”

Jeff Tomlinson: „Die ersten 10 Minuten hat uns München an die Wand gespielt. Wir haben zwar 5 Tore geschossen, aber unsere Abwehr war noch besser als der Angriff. Aber das Wichtigste war heute, dass Constantin Braun wieder auf dem Eis stand.”

Das nächste Spiel des EHC findet am Sonntag gegen Iserlohn statt. Wir übertragen wie immer live unter www.radio-oberwiesenfeld.de ab 16:15 Uhr.

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