Generalprobe für Hockey Halleluja verpatzt – Der EHC holt keine Punkte im Schwarzwald

Mit vier Siegen im Gepäck reisten die Münchner am gestrigen Dienstag zum Tabellenvorletzten. Ein fünfter Sieg war den Spielern von Don Jackson wegen zu vieler individueller Fehler allerdings nicht vergönnt.

Die Partie begann mit sehr kleinlicher Spielleitung von Christian Oswald und Simon Aicher, was den Gastgebern gleich drei Überzahlspiele innerhalb der ersten acht Minuten bescherte (2x Halten, 1x Haken). Die Wild Wings nutzten das 3. zum 1:0, weil der EHC es fahrlässig verpasste die Scheibe zu klären. David Leggio im Gehäuse ohne Abwehrmöglichkeit.

Der EHC Red Bull München war in der Folge spielbestimmend, aber zu wenig zielstrebig Richtung Gehäuse von Dimitri Pätzold. Erst die Reihe um Uli Maurer sorgte in der 15. Minute für einen Münchner Jubel. Richie Regehr sah Maurer in der neutralen Zone. Den langen Passe legte dieser direkt auf den mitgelaufenen Tobias Wörle ab, der die Scheibe umgehend wieder in den Slot brachte. Gegen den Tip-in von Maurer hatte Pätzold kein Mittel. Das 1:1 hatte aber nicht lange Bestand, da auch die Schwenninger den langen Pass aus der eigenen Zone beherrschen. Verteidiger Robert Brown auf Topscorrer Will Acton. Acton, der nach 24 Spielen 37 Punkte auf seinem Konto hat, glänzte diesmal nicht als Vorbereiter, sondern mit einem satten Handgelenkschuss in die Maschen. 2:1 zur 1. Pause.

Während des Pausentees hatte sich der EHC wahrscheinlich einiges vorgenommen, allein die Umsetzung klappte nicht. Durch schnelles Umschaltspiel erzwangen die Gastgeber in der 23. eine 3-auf-2 Situation, die Ashton Rome mit seinem 14. Saisontreffer durch die Hosenträger von Leggio zum 3:1 abschloss. Hierbei konnte der Münchner Schlussmann nicht glänzen. Mit diesem Vorsprung konzentrierten sich die von Helmut de Raaf gecoachten Wildschwäne gänzlich auf die Verteidung. Der EHC kam trotzdem zu Torabschlüssen. Häufig aber mit leichter Beute für Pätzold. Als dieser bei Schüssen von Jason Jaffray und Regehr nicht mehr eingreifen konnte, verhinderte zweimal das Gestänge den Münchner Anschluss. Diesen machte dann der wieder genesene Yannick Seidenberg. Etwas glücklich fiel ihm der Puck vor den Schläger und ohne zu zögern versenkte Seidenberg zum 3:2. (47.)

Zuletzt hatte der EHC im Schlussdrittel zweimal ausgleichen und in der Verlängerung den Sieg erzielen können. Dies sollte gegen Schwenningen nicht gelingen. Bei einem Querpassversuch in der eigenen Zone versprang Routinier Regehr der Puck so, dass er zu einer mustergültigen Vorlage für Damien Fleury wurde. Fleury lies den herausstürmenden Leggio aussteigen und versenkte zur Spielentscheidung. 4:2 (50.)

Ohne Punkte, aber mit zwei Torprämieren von Maurer und Seidenberg, mussten der EHC die Heimreise antreten. Viel Zeit zur Besinnung bleibt aber nicht. Am Samstag gilt es im wichtigstem Spiel des Jahres die Ausgburger Panther angemessen aus der Olympiahalle zu jagen. Zwei Tage später muss man im Spiel gegen den Tabellenführer Eisbären Berlin beweisen, dass man zu den Toppteams der Liga gehört. Bis dahin wünscht Radio Oberwiesenfeld allen Eishockeyfans Frohe Weihnachten.

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