Der EHC stürmt an die Tabellenspitze – und wie. Nach dem 6:3-Auswärtssieg bei den Hamburg Freezers am Freitag, watschten die Münchner am Sonntag die Schwenninger Wild Wings mit 7:0 (1:0, 3:0, 3:0) ab. „Das war eine tolle Mannschaftsleistung. Ich bin stolz auf die Jungs“, sagte Trainer Don Jackson. Dabei kam der EHC zunächst schwer ins Spiel, denn die Badener standen tief und verlegten sich zunächst aufs Verteidigen. Doch mit dem ersten Treffer per
Schlagschuss von Richie Regehr begann das Schützenfest (13.).
Thomas Holzmann staubte einen Schlagschuss von Alexander Barta zum 2:0 ab (30.), danach trafen John DiSalvatore (33.) und Mads Christensen (34.) innerhalb von elf Sekunden. „Das dritte und vierte Tor hat uns das Genick gebrochen. Mit den vielen Strafen, egal ob sie nun alle gerechtfertigt waren, ging es den Bach
runter“, sagte Wild-Wings-Trainer Stefan Mair.
Im letzten Drittel kam der EHC noch einmal richtig in Fahrt: Florian Kettemer, der ebenso wie DiSalvatore und Richie Regehr in Hamburg getroffen hatte, schloss einen schnellen Konter ins lange Eck zum 5:0 ab (46.). Bereits sein drittes Saisontor am zweiten Spieltag markierte acht Minuten später Jon DiSalvatore (53.). Der Amerikaner, dessen Vertrag in der vergangenen Saison noch vorzeitig aufgelöst wurde, zeigt sich damit zu Saisonbeginn als Top-Scorer.
Den Schlusspunkt setzte Daryl Boyle, der den Bogen zum ersten Tor spannte. Genauso wie Regehrs Führungstreffer drosch er die Scheibe mit einem Schlagschuss ins Tor (57.). „Das war ein großes Wochenende. Und Hardy hatte in seinem ersten Spiel einen Shut-out“, schwärmte Don Jackson.
Nach den ersten beiden Spieltagen stürmte der EHC sogar an die Tabellenspitze der DEL. Ausbauen kann der EHC seinen perfekten Saisonstart am Freitag in
Krefeld und am Sonntag beim ersten Wiesn-Heimspiel gegen die Düsseldorfer EG (16:30 Uhr, Olympia Eishalle).