Unter die Räder gekommen

Welch einen Start legte der EHC im 16. Derby gegen den AEV hin. Man ließ die Augsburger kaum aus dem eigenen Drittel und folgerichtig ging man schnell durch ein Überzahltor von Grant Lewis in Führung. Die anfängliche Dominanz reichte aber nur bis zur 8. Minute und ein glücklicher Treffer brachte das Momentum in diesem Spiel auf die Augsburger Seite. Erst bekommt Lewis die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel, danach verteidigt Merl nicht energisch genug und so kommt Breitkreuz aus der Drehung zum Schuss, welcher eigentlich am Tor vorbeigehen sollte, wenn da nicht der Schläger von EHC-Schlussmann Jochen Reimer wäre, der Puck noch zum Ausgleich ins eigene Tor ablenkte.

Dies gab den Schwaben Aufwind und die Panther gingen in der 15. Minute in Führung. Ivan Ciernik nahm Ryan Duncan in der eigenen Zone den Puck ab und konnte diesen Konter zum 1:2 abschließen. Aber die Münchner kamen im ersten Drittel noch einmal zurück und Danny Bois glich in der 17. Minute aus.

München war im weiteren Spielverlauf die offensiv aktivere Mannschaft, doch die Tore machten die Gäste. Besonders schön herausgespielt war die erneute Führung des AEV. Nachdem man über Baydar und Werner schnell ins Münchner Drittel vorstieß schloss Fauner mit seinem ersten Saisontor diesen Angriff ab.

Die Gastgeber gaben in diesem Spiel 47 Schüsse ab und waren zu Beginn des letzten Spielabschnitts dem Ausgleich schon sehr nahe. Doch das Pech schlug wie beim ersten Augsburger Tor zu. Danny Richmond versuchte einen hohen Pass ins eigene Drittel mit der Hand abzufangen, doch verschätzte sich um wenige Zentimeter in der Höhe und hinter war Farny der dankende Abnehmer, welcher diese Gelegenheit zu seinem zweiten Tor des Abends nutzte. Dieses beendete dann auch den Arbeitstag von Reimer im Tor der Gastgeber und für ihn kam Niklas Treutle.

Doch während man weiter ungefährliche Schüsse auf das Panther-Tor abgab konnten die Gäste wieder einen ihrer insgesamt 17 Torschüsse zum 2:5 Endstand nutzen. Uvira konnte einen Schlagschuss von Reiß unhaltbar ins Münchner Tor ablenken. Die zu harmlose Offensive der Hausherren konnte die stabile Defensive der Schwaben nicht in Bedrängnis bringen um dieses Spiel noch einmal zu drehen. So gewannen die Panther auch in der Höhe verdient mit 2:5.

Hätte man die Drangphase zu Beginn der Partie länger aufrecht erhalten können wäre das Spiel sicher anders verlaufen, doch so kamen die Augsburger mit ihrem ersten Tor ins Spiel und gaben es dann nicht mehr aus der Hand. Doch so sind Derbys. Mal gewinnt man, mal verliert man und beim nächsten mal kann es wieder ganz anders ausschauen. So ist Eishockey, auch bei Duellen von Erzrivalen.

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