Von orangenen Problembären und Kühlschränken

Die Hamburger Kühlschränke, gegen die man in der DEL immer ganz unterkühlte Spiele sah, entschlossen sich diesmal nicht mit nur einem Tor Vorsprung zu gewinnen, sondern den EHC richtig abzuschießen. Und die Mannen von Pat Cortina taten alles dafür, es den Nordlichtern auch nicht zu schwer zu machen. Auf der einen Spielseite legte man den Puck direkt dem Gegner auf, auf der Anderen verzichtete man komplett darauf, auch nur irgendwas wie Gefahr fürs gegnerische Gehäuse auszustrahlen. Selbst das Tor von Johan Edjepalm war an ungefährlichkeit nicht zu überbieten, Dimitri Kotschnew war wohl entweder schon eingeschlafen oder hatte einfach nur Mitleid mit dem EHC. Wenigstens hat er sich so selbst den Shoot-out verhindert.

Kaum sind die NHL-Stars im wohlverdienten Urlaub, schon wird aus dem schonmal erlegten Gummi- wieder ein Problembär.

In seiner Höhle nämlich, jener mit der längsten Namensbezeichnung der gesamten Liga dafür aber den wenigsten Zuschauern, da will sich der Bär das Fell einfach nicht über die Ohren ziehen lassen.

Comeback-Jäger Brent Aubin hat zwar zwei Salven abfeuern können, doch entweder stellte sich der Rest der Jagdgruppe dann im Verteilen der Beute zu ungeschickt an oder sie wollten einfach nicht noch einen orangenen Bettvorleger im Schlafzimmer liegen haben. Auf jeden Fall hat man es wieder einmal geschafft, in Wolfsburg zu verlieren.

Was nicht so schlimm gewesen wäre, wenn man nicht 2 Tage vorher richtig Schockgefrostet geworden wäre. Am Freitag kommen die Kreischvögel aus dem Weinschorlenland, vielleicht sind die Mannen des EHC ja bei den sommerlichen Temperaturen in der schönsten Stadt der Welt mittlerweile aufgetaut.

Facebooktwitterredditpinterestlinkedintumblrmail